Vanlife-Erfahrungen & Tipps
Der Aufwand für verantwortungsvolles Freistehen sollte keinem, der es tut, zu gross sein. Denn jede und jeder trägt nicht nur die Verantwortung für sich selbst, sondern für die gesamten Freisteh-Community und, noch fast wichtiger: auch für den Ort und die Menschen, die den Ort, wo man steht, als ihre Heimat betrachten.
Kurz bevor in der Schweiz so ziemlich alles geschlossen wurde, sass ich noch mit drei Freundinnen in einer Pizzeria und wir machten Witze darüber, wie einfach zu Hause bleiben mit dem Van sein würde „Ihr seid ja immer zuhause. Also könnt ihr auch überall hin.“ Da fand ich die Idee auch noch ganz witzig und dachte: Ja dann reisen wir halt dann quer durch die Schweiz. Und dann wenige Tage später hiess es tatsächlich überall: „Bleiben sie wenn möglich zu Hause.“
Seit wir in eine Van leben, werden sie immer wieder nach unseren Finanzen gefragt. Dies vor allem von Schweizerinnen und Schweizer, die doch sonst so gar nicht gern übers Geld sprechen. Woran liegt das? Und ja, wie viel kostet das Leben so wirklich?
Dank unserem Bus-Haus, haben wir das stürmische Schweizerwetter nach Weihnacht hinter uns gelassen und sind der Sonne hinterhergefahren. Eingeholt haben wir sie in Spanien und dabei die Bekanntschaft eines alten Kirchturms gemacht.
Ein Falschfahrer, der auf der deutschen Autobahn frontal gegen uns prallte lernt und einmal mehr schlechte Gefühle loszulassen und sich an dem zu orientieren was ist und was man hat. Es wäre besser wenn ... ist per sofort aus dem Vokabular gestrichen.
Wie funktioniert eine Beziehung auf so engem Raum?
Ein Bett, ein Kühlschrank, ein Sofa, ein WC, drei Tische, fünf Schränke und viel Liebe. Was alles auf knapp 10m2 Platz hat, ist eigentlich recht erstaunlich.
Was tun, wenn der Boiler ein Loch hat?
Es ist nass, drinnen wie draussen. Draussen ist das schottische Wetter verantwortlich. Im Bus drin die Französische Armee. Unserer Liebe zu Foxy, dem Bus und Zuhause tut dies kein Abbruch.
Warum ist da Benzin in unserem Dieseltank? Eine Frage die sich Dylan nicht stellen musste, als er von der Toilette zurück kam.
Warum haben wir Angst? Angst hilft uns zu überleben. Zumindest früher, als wir noch in der Wildnisslebten. Heute streifen die Säbelzahntieger vor allem noch durch unser Hirn und es gilt unsere Ängste zu hinterfragen.
Gehören wir nun eigentlichen den Fahrenden an? Diese Frage haben wir uns im ersten Jahr Nomadenleben immer wieder gestellt. Irgendwie schon und irgendwie doch auch nicht